Elbsandsteingebirge: Wanderung zur Bastei
Die Sächsische Schweiz ist vielen Wanderern ein Begriff. Höhepunkt für die meisten ist dabei eine Wanderung zur berühmten Basteibrücke. Auch ich habe diese Tour schon seit längerem auf meinem Reise-Wunschzettel. Als ich für ein paar Tage in der Nähe von Dresden bin, nutze ich die Gelegenheit und mache mich vom Kurort Rathen aus auf dem Weg.Als ich in Rathen an der Elbe aus der S-Bahn steige, bin ich nicht allein. Mit mir steigen viele andere Menschen hier aus. Offensichtlich bin ich nicht der einzige, der von hier aus zur Bastei wandern will. Und so brauche ich nur dem Menschenstrom zu folgen, der sich von dem kleinen Bahnhof aus hinunter zur Elbe bewegt. Wir alle haben ein Ziel: Die kleine Gierseilfähre, mit der wir hinüber auf die andere Seite der Elbe wechseln wollen. Die Überfahrt dauert nur wenige Minuten. An Bord löse ich ein Ticket für die Hin- und Rückfahrt und bezahle dafür 2,50 € (Stand September 2020). So eine Gierseilfähre ist eine interessante Sache, bewegt sie sich doch ganz ohne Motor, nur mit Hilfe der Strömung. Es ist also ein sehr umweltfreundliches Verkehrsmittel, das ich hier nutze. Laut einem Schild passen 322 Personen auf diese Fähre, aber ich schätze, dass wir hier und jetzt rund fünfzig sind, die uns von Oberrathen hinüber nach Niederrathen bringen lassen. Und im Zeitalter von Corona bin ich trotz Maskenpflicht an Bord nicht böse, relativ viel Platz um mich herum zu haben.
Am Anleger der Gierseilfähre
Am Anleger der Gierseilfähre
Mit der Gierseilfähre über die Elbe
Links geht es in nur 30 Minuten zur Bastei. Ich gehe aber geradeaus.
Der Amselsee
Viele Forellen schwimmen hier
Durch den Wald hinauf zur Bastei
Durch den Wald hinauf zur Bastei
Durch den Wald hinauf zur Bastei
Nach dieser Rast folge ich zunächst einem Schild zur nicht weit entfernten Pavillonaussicht. Einst stand hier ein Holz-Pavillon, der die Wanderer zur Rast einlud. Heute bietet sich von hier eine schöne Aussicht über den Wehlgrund hinüber Richtung Bastei. Beliebt ist dieser Aussichtspunkt noch immer, viele stehen hier und blicken in die Ferne.
An der Pavillonaussicht
An der Pavillonaussicht
Das Berghotel an der Bastei
Auf der Basteibrücke ist einiges los
Auf der Basteibrücke ist einiges los
Eintrittskarte zur Felsenburg Neurathen
Hier sind jede Menge Stufen, schmale Wege und auch Leitern
Blick von der Felsenburg auf die Bastei
Blick von der Felsenburg auf die Bastei
Blick von der Felsenburg auf die Bastei
Aussicht von der Felsenburg Neurathen
Steinschleuder im Freilichtmuseum der Felsenburg Neurathen
Blick auf Rathen mit den Anlegern für die Gierseilfähre
Auf dem Rückweg von der Bastei nach Rathen
Auf dem Rückweg von der Bastei nach Rathen
Schon nach gut zwanzig Minuten kommen die ersten Häuser von Rathen in Sicht
Das war anstrengend. Aber auch richtig schön. Der Aufstieg zur Bastei durch teilweise recht enge Felsspalten war spannend. Die Aussicht von der Felsenburg auf die Bastei war so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Allerdings war es dort sehr, sehr voll. Ich war wohl zur falschen Jahreszeit und/oder Uhrzeit dort oben.
Unterwegs habe ich übrigens immer wieder die Beschilderung des Malerwegs gesehen. Dieser führt in acht Etappen von Liebethal durch das Elbsandsteingebirge bis nach Pirna. Und kommt auf seinen Weg auch an der Bastei vorbei. Wer hier in der Sächsischen Schweiz also nicht nur eine Tagestour machen, sondern mehrere Tage am Stück wandern möchte, der findet auf dem Malerweg 112 abwechslungsreiche Wanderkilometer.
Kurzinfo rund um die Bastei
194 Meter hoch über der Elbe thront sie: Die Bastei. Die Basteibrücke, 1851 aus Stein gebaut, ist 76,50 Meter lang und ragt auf ihren sieben Steinbögen fast 50 Meter über eine Schlucht (Mardertelle genannt). Sie gilt als die älteste und auch bedeutendste Sehenswürdigkeit der Sächsischen Schweiz. Mit der gleich neben der Bastei liegenden Felsenburg Neurathen ist sie der beliebteste Aussichtspunkt im Elbsandsteingebirge.
Weiterführende Links:
kurort-rathen.de
saechsische-schweiz.de/Bastei
wikipedia.de/Elbsandsteingebirge
wikipedia.de/Bastei
Felsenburg Neurathen/Bastei
wikipedia.de/Felsenburg Neurathen
saechsische-schweiz.de/Malerweg
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Wer schreibt hier?
- Detlev, Jahrgang '61
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Nicht nur der berühmte deutsche Forschungsreisende Alexander von Humboldt wusste, dass Reisen den Horizont erweitert :o)
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