Wanderparadies Hunsrück:
Das Traumschleifenland
Wir sind für einige Tage zum Wandern in den Hunsrück gefahren. Dieser liegt überwiegend in Rheinland-Pfalz und gehört zu den älteren Gebirgen Deutschlands. Hier befinden sich eine große Anzahl prämierter Wanderwege, "Traumschleifen" genannt. Sie führen zumeist auf 400 bis 500 Metern Höhe durch das Gebirge. Daher fiel es uns nicht schwer, geeignete Routen für unsere Wanderungen zu finden.In Rudolfshausen in der Nähe von Kirn haben wir uns in ein Hotel einquartiert, um von dort aus unsere Touren zu starten. Teilweise konnten wir direkt am Haus beginnen, teilweise mussten wir wenige Minuten mit dem Auto bis zum Einstieg in den Wanderweg fahren. Hier die Wege, die wir gelaufen sind, jeweils mit einer Kurzbeschreibung und einigen Bildern.
1. Hahnebachtaltour 2. Mittelalterpfad 3. Stumm-Orgel-Pfad 4. Kupfer-Jaspis-Weg 5. Trübebachtal Kirn |
Außerdem haben wir das ehemalige Kupferbergwerk in Fischbach sowie "Deutschlands schönste Hängebrücke" in Mörsdorf besucht. Beides wird hier ebenfalls in Wort und Bild vorgestellt:
6. Kupferbergwerk Fischbach 7. Hängebrücke Mörsdorf |
Viel Spaß im Traumschleifenland Hunsrück :o)
Hahnebachtalpfad
9,5 Km ist er lang, der Hahnebachtalweg, und wer diese Strecke bewältigen will, muss dabei auch 385 Höhenmeter überwinden. Aber es lässt sich prima laufen auf fast durchgängigen Naturboden. Und für Abwechslung ist unterwegs auch gesorgt.Wir starten unsere Wanderung am Hotel "Forellenhof" in dem kleinen örtchen Rudolfshaus. Von dem kleinen Wandererparkplatz aus führt der Weg durch mehrere Felsentunnel, zunächst quer durch einen Wald, dann mit teilweise schönen Ausblicken vom Waldesrand aus auf die Ruine Schmidtburg.
Kurz darauf stoßen wir auf einen Hinweis auf den legendären Johannes Bückler, besser bekannt unter dem Namen "Schinderhannes". Dieser war ein Dieb und Betrüger, der nach vielen Delikten und Festnahmen und fast genauso vielen teils abenteuerlichen Fluchten im Jahre 1803 hingerichtet wurde. Gerade mal Mitte zwanzig ist er geworden. Eine Zeitlang hatte er den Ruf, eine Art "Robin Hood vom Hunsrück" zu sein, was allerdings im Laufe der Zeit wiederlegt und sogar ins Gegenteil gedreht wurde. Heute wird der Name "Schinderhannes" eher negativ gesehen.
Das ganz in der Nähe liegende Besucherbergwerk Herrenberg sowie das Fossilienmuseum sind heute beide geschlossen, aber wir nutzen die Möglichkeit zu einer kleinen Pause in der danebengelegenen Gastronomie. Bei der rekonstruierten Keltensiedlung "Altburg" halten wir uns nur kurz auf. Lieber wandern wir weiter, und kommen dabei auch zu der sagenumwobenen Ruine Hellkirch. Niemand weiß genau, was hier früher eigentlich gestanden hat. Die Vermutungen sprechen von einer Wehranlage, aber auch von einer Kapelle oder Kirche, in der heimlich Gottesdienste abgehalten worden sein sollen. Heute ist nur noch ein Teil des Bruchsteinmauerwerks vorhanden.
Wir wandern weiter, laufen entlang dem Wassererlebnispfad Hahnebachtal, bis wir die Ruine Schmidtburg erreichen, die mächtig und imposant vor uns auftaucht. Sie stammt vermutlich aus dem Anfang des 10. Jahrhunderts und wurde zum Schutz gegen überfälle von Ungarn errichtet. Höhepunkt des prunkvollen Lebens auf der Burg waren das 13. und 14. Jahrhundert, als dort viele Ritter mit ihren Familien lebten. Nach und nach jedoch verließen die meisten Menschen die Burg, die dadurch mehr und mehr verfiel. Endgültig zerstört wurde sie dann während des Pfälzischen Erbfolgekriegs 1688 von den Franzosen.
Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zum "Forellenhof", unserem Ausgangsort, der nun auch der Zielpunkt ist.
Nachfolgend ein paar Eindrücke der Traumschleife "Hahnebachtal".
Zunächst durchqueren wir einige Felsentunnel.
Achtung: Kopf einziehen nicht vergessen :o)
Der Weg führt quer durch den Wald.
Aussichtspunkt am Waldesrand.
Schöner Rundumblick, im Vordergrund die Ruine Schmidtburg.
Blick auf die Ruine Schmidtburg.
Hier geht es zur Sankt Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute.
Einst trieb hier auch der "Schinderhannes" sein Unwesen.
Heute geschlossen: Das Besucherbergwerk Herrenberg sowie das Fossilienmuseum.
Stippvisite bei der rekonstruierten Keltensiedlung "Altburg".
Immer wieder schöne Aussichten.
Der beginnende Herbst zeigt seine Farben.
Der Weg führt fast durchgängige über Naturboden.
Geheimnisvoll: Die Ruine Hellkirch.
Der Wassererlebnispfad Hahnebachtal. Hier findet der Wanderer jede Menge Infos rund um das Thema Wasser.
Groß und prächtig: Die Ruine Schmidtburg.
Auf Spurensuche in der Ruine Schmidtburg.
Auf Spurensuche in der Ruine Schmidtburg.
Geschafft: Wieder zurück am Hotel "Forellenhof" in Rudolfshaus.
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Mittelalterpfad
Der Startpunkt des Mittelalterpfads, ""Deutschlands schönstem Wanderweg 2010", befindet sich in Herrstein, einem schönen kleinen Ort, der es durchaus wert ist, mal näher betrachtet zu werden. Wir allerdings können es nicht erwarten, gehen durch das stilgerechte Holzportal, das hier extra als Startpunkt für den Wanderweg errichtet wurde und beginnen mit der insgesamt 8,6 Km langen Wanderung. Kurz führt uns der Weg durch die Stadt, dann aber schnell aus ihr hinaus und über Wissen und durch Felder zunächst steil nach oben.Erster kurzer Zwischenstopp für uns ist eine kleine Holzbrücke, die über den Hosenbach führt. Unser Weg weist nach links, wer sich hier aber rechts hält, kommt nach Niederhosenbach, dem wahrscheinlichen Geburtsort der berühmten Hildegard von Bingen.
Unser erster richtige Halt ist dann die "Rabenkanzel", eine rund 800 Quadratmeter große und steil abfallende Feldformation mit schönem Ausblick auf die umliegenden Orte und Landschaften.
Von hier aus wandern wir weiter und erreichen bald darauf das Naturdenkmal Jammereiche. Hier hat sich während des 30-jährigen Krieges eine Tragödie abgespielt, die diesem Ort ihrem Namen gibt. Eine Infotafel, die sich hier befindet, gibt genaue Auskunft darüber.
Dass der Weg zu fast 3/4 aus Naturwegen besteht, wird uns spätestens auf den nächsten Kilometern klar. Hier lässt es sich prima laufen. Und auch die Aussichten und Fernblicke sind wirklich sehr schön. Es wurde sogar extra eine Aussichtsplattform errichtet, von der aus man eine Sicht auf 17 umliegende Ortschaften haben soll. Ich habe das zwar nicht nachgezählt, aber die Aussicht, die sich uns hier bietet, ist wirklich beeindruckend.
Der nächste Haltepunkt ist dann der zweistöckige Herrsteiner Aussichtsturm. Das ist eine überdachte Aussichtsplattform, vor der aus man einen schönen Blick auf die Höhenzüge der Mittelgebirgslandschaft hat. Von hier aus geht es auf gewundenen und teils recht schmalen Wegen zurück bis zu unserem Ausgangspunkt Herrstein.
Hier einige Eindrücke der Traumschleife "Mittelalterpfad".
Start am hölzernen Eingangsportal in Herrstein.
Zu Beginn führt der Pfad durch den historischen Ortskern.
Zu Beginn führt der Pfad durch den historischen Ortskern.
Zu Beginn führt der Pfad durch den historischen Ortskern.
Danach führt der Weg zunächst durch den Wald....
... anschließend über offene Wiesen und Felder.
Fernsicht inklusive.
Durch ein Stück Wald gelangen wir schließlich zum Hosenbach.
Dort könnten wir einen Abschtecher in den Ort Niederhosenbach machen.
Wir aber folgen den Hauptpfad und gelangen bald zum Naturdenkmal "Rabenkanzel".
Ein wenig verwunschen wirkt es hier schon.
Wieder kreuzen wir den kleinen Hosenbach.
Wir erreichen das Naturdenkmal "Jammereiche".
Infotafel zu den Geschehnissen während des 30-jährigen Krieges..
Der Weg führt weiter, zunächst durch den Wald.
Wir erreichen eine Aussichtsplattform, die mitten auf einem Feld errichtet wurde.
Auf diesem Schild sind die Ortschaften aufgezählt, die man, gute Sicht vorausgesetzt, von hier aussehen kann.
Zumindest einige können wir tatsächlich entdecken.
Der nächste Turm, der zweistöckige "Herrsteiner Aussichtsturm".
Schöne Aussichten auf die Höhenzüge der Mittelgebirgslandschaft.
Schöne Aussichten auf die Höhenzüge der Mittelgebirgslandschaft.
Auf gewundenen und teils recht schmalen Wegen wandern wir weiter.
Blick auf Herrstein.
Wir erreichen Herrstein, den Endpunkt unserer Wanderung.
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Der Stumm-Orgel-Weg
Wandern einmal anders:Auf dem "STUMM-Orgel-Weg" begibt man sich auf die Spuren der berühmten Orgelbauerfamilie Stumm aus Sulzbach, die in sechs Generationen im Verlauf von 180 Jahren mehr als 400 Orgeln gebaut hat. Ein Großteil davon erklingt bis heute in Kirchen in ganz Deutschland. Und so stehen auf diesem Weg nicht nur schöne Wanderwege und herrliche Ausblicke im Mittelpunkt, sondern auch kleine Dorfkirchen mit ihren Orgeln. Das erklärt auch, warum bei diesem rund 14 Km langen Weg "nur" 59% auf Naturwegen gewandert wird. Der Rest führt auf größtenteils leicht befestigten Wegen, aber auch über Asphalt und Beton in und durch Orte zu den Kirchen, in denen die Orgeln der Familie Stumm zu bewundern sind.
Unser Start und Ziel für diese Wanderung ist der Parkplatz am Freibad Idarwald in der Nähe von Rhaunen. Wir gehen durch das Holzportal und folgen der jederzeit guten Ausschilderung. Der Weg führt vorbei an einem jüdischen Friedhof und einem stillgelegten Schieferstollen, durch Täler und zu Aussichtspunkten, durch sehr schöne Waldpassagen und eben auch durch kleine Orte. Diese liegen teilweise etwas abseits des Weges, so dass der Wanderer sich entscheiden muss, ob er diesen Umweg gehen möchte. ärgerlich war es für uns, als wir diese zusätzlichen Kilometer auf uns genommen haben, die Kirche in dem Ort dann allerdings geschlossen hatte. Hier sollte man sich im Vorfeld genau über die öffnungszeiten der Kirchen erkundigen.
Entlang des Weges sind immer wieder Informationstafeln aufgestellt, die uns über die Familie Stumm und ihre Orgeln informieren. Wer mag, kann sich im Vorfeld der Wanderung sogar die "STUMM-Orgel-Audiothek" als MP3-Datei herunterladen. Damit kann er sich an gekennzeichneten Stellen passende Einspielungen anhören. Angeboten wird dieser Service für die Orgeln in den Kirchen in Hottenbach, Rhaunen (evangelische und katholische Kirche), Schauren, Stipshausen und Sulzbach.
Hier einige Bilder der Traumschleife "STUMM-Orgel-Weg".
Einstieg in den STUMM-Orgel-Weg.
Blick auf den jüdischen Friedhof.
Der Weg führt quer durch den Wald.
Baumpflege mal anders.
Der Herbst naht.
Nicht nur durch Wälder, auch über Felder führt der Weg.
Verlaufen schwer gemacht: überall finden sich Wegweiser.
Die evangelische Kirche in Sulzbach.
Auch hier befindet sich eine STUMM-Orgel.
Auch hier befindet sich eine STUMM-Orgel.
Grabstein neben der Kirche.
Ideal für eine kleine Pause.
Der Weg führt fast durchgängige über Naturboden.
Feld und Wald wechseln sich häufig ab.
Einladung zu einer kleinen Rast.
Einen Umweg von insgesamt ca. 8 Kilometern bedeutet der Abstecher nach Hottenbach.
Wie wäre die Aussicht hier bei besserem Wetter?.
Der Regen hat den Boden aufgewicht.
Eine Infotal zeigt die Verbreitung der STUMM-Orgeln in Deutschland.
Die katholische Kirche St. Martin in Rhaunen.
Auch hier befindet sich eine STUMM-Orgel.
Auch ohne Orgel nett anzuschauen: Die Kirche St. Martin.
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Kupfer-Jaspis-Pfad
In Niederwörresbach starten wir in den 19,4 Km langen und mit mehr als 800 Höhenmetern auch recht anspruchsvollen Kupfer-Jaspis-Pfad. Sehr schnell führt uns der Weg aus dem Ort heraus und durch eine abwechslungsreiche, reich strukturierte Landschaft. Hochflächen mit schönen Aussichten in alle Richtungen wechseln sich mit tief eingeschnittenen Tälern ab, in denen Bäche munter vor sich hin plätschern. Wir wandern durch Wälder, über Wiesen und Weiden. Sogar entlang einer Orchideenwiese führt der Weg, eine Infotafel erzählt näheres dazu. Im Wald, wo die Wege teils recht steil sind, wurden häufig "Waldtreppen" zum entschärfen angelegt.Unterwegs sind viele Informationstafeln aufgestellt, auf denen Interessierte so einiges über Kupfer und Jaspis erfahren können. Und auch über eine bergmännische Katastrophe wird berichtet: Es war um die Jahreswende 1592/93, als hier ein unterirdischer Abbauhohlraum einstürzte. Glücklicherweise kamen dabei keine Menschen zu Schaden.
Wer mag, kann über einen rund 800 Meter langen Zuweg auch einen Abstecher in ein historisches Kupferbergwerk machen, Besichtigung und Einkehr inklusive. Wir haben uns das natürlich nicht entgehen lassen, näheres davon ist hier zu lesen: Das Fischbacher Kupferbergwerk.
So war es ein abwechslungsreicher Wandertag, als wir am späten Nachmittag wieder in Niederwörresbach eintreffen.
In Niederwörresbach starten wir in den Kupfer-Jaspis-Pfad.
"Waldtreppen" erleichtern den Aufstieg.
Wald und Feld wechseln sich ab.
Teilweise sind die Wege recht schmal.
Auch das ist der Kupfer-Jaspis-Pfad.
Schöne Weitsicht, wäre das Wetter besser.
Der Herbst sendet seine Vorboten.
Historische Stätte: Hier stürzte die Grube ein.
Infotafel zum Grubenunglück.
Immer wieder schöne Aussichten.
Immer wieder schöne Aussichten.
Immer wieder schöne Aussichten.
Es geht bergauf...
... und bergab.
Von denen ist jetzt im Oktober leider nichts zu sehen.
Fast durchgängig Naturboden. So macht das wandern Spaß.
Immer wieder schöne Aussichten.
Unterwegs stehen jede Menge Infotafeln.
Fast wieder zurück in Niederwörresbach.
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Wandern im Trübebachtal
Der Trübebachtalpfad ist keine der ausgewiesenen Traumschleifen, sondern "nur" ein ganz normaler Wanderweg. Die Wegbeschreibung haben wir an der Rezeption unseres Hotels bekommen.Start der insgesamt 12 Km langen Tour ist in Kirn. Oben am Schloss, oder besser gesagt, an der Schlossruine, lassen wir auf dem ausgewiesenen Parkplatz unser Auto stehen und folgen der Markierung "K1". Von der Ruine führt der Weg hinunter bis an den Trübebach. Fast schon schluchtenartig windet der sich durch den Wald, mehrfach überqueren wir ihn auf Holzbrücken, hin und her führt der Weg und es macht Spaß, hier zu wandern.
Leider hört der Spaß auf, als wir den Wald verlassen und über dann asphaltierte Wege zum Städtchen Bergen laufen. Quer durch den kleinen Ort führt uns der Pfad, bis wir ihn schließlich kurz vor dem Ortsausgang wieder verlassen und zurück Richtung Wald laufen. Teils mittendurch, teils am Rand entlang laufen wir bis Kirnsulzbach. Wieder führt hier der Weg über Asphalt, das macht nicht wirklich Spaß. Hinter dem Ort verläuft der Pfad dann wieder durch den Wald, bis wir den Kreis schließen und zurück in Kirn sind. Dort setzen wir uns auf die Terrasse des "Kyrburg", einem Restaurant direkt neben der Ruinen der Kirnburg, und genießen nicht nur den selbstgemachten Kuchen, sondern auch eine grandiose Aussicht.
Hier einige Bilder mit Eindrücken vom Trübebachtalpfad.
Start der Wanderung ist an der Schlossruine in Kirn.
Der Weg führt quer durch den Wald ...
... und folgt dem Trübebach .
Blick auf den Ort Bergen.
Kirche in Bergen.
Nach Bergen führt der Weg wieder durch den Wald.
Wir folgen der Markierung "K1".
Wir haben Gück mit dem Wetter, so macht das wandern Spaß.
Er wird Herbst.
Wir erreichen Kirnsulzbach.
Zum Abschluss führt der Weg wieder durch den Wald.
Bald sind wir am Ziel: Blick auf Kirn.
Aussicht von der Terrasse des Restaurant "Kyrburg" auf den Ort Kirn..
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Das Fischbacher Kupferbergwerk
Der Bergbau hat in dieser Region eine lange Tradition. Bereits seit ungefähr 1400 wurde hier im Hosenbachtal Kupfer gewonnen. Bis Anfang des 17. Jahrhunderts wurde er abgebaut, in die Zeiten des Dreißigjährigen Krieges jedoch musste die Einstellung des Bergbaus beschlossen werden. Mitte des 18. Jahrhunderts erlebte der Fischbacher Bergbau eine Art Renaissance, bevor der endgültige Niedergang begann und die Grube 1792 stillgelegt wurde.Es dauerte bis 1975, bis hier wieder Menschen arbeiteten. Da nämlich wurde an dieser Stelle das Fischbacher Besucherbergwerk eröffnet. Wir nehmen an einer der angebotenen Führungen teil, die durch das weitverzweigte Stollensystem mit den bis zu 30 m hohe Hohlräumen führt und die den Besuchern die Geschichte des Bergbaus und die Bergbautechniken näher bringt. Veranschaulicht wird das ganze durch zahlreiche Figurengruppen, die dort unten aufgestellt sind und die zeigen, welche besonderen Leistungen unsere Vorfahren vollbringen mussten, um an das begehre Kupfer zu gelangen.
Abgerundet wird die Führung durch jede Menge Anekdoten, die unser Führer zu erzählen weiß und die unsere Führung zu einem kurzweiligen Vergnügen werden lassen.
Im Jahre 1986 wurde neben dem Eingang auch eine Kupferschmelze rekonstruiert. Hier erfahren wir am Ende der Führung, wie das aus dem Berg gewonnene Kupfer geschmolzen wurde.
Hier die Internetseite des Besucherbergwerks:: www.besucherbergwerk-fischbach.de
Nachfolgend einige Bilder des Bergwerkes:
Eingang in das Bergwerk.
Figuren veranschaulichen das arbeiten unter Tage.
Figuren veranschaulichen das arbeiten unter Tage.
Die heilige Barbara, Schutzpatronin der Bergleute.
Figuren veranschaulichen das arbeiten unter Tage.
Figuren veranschaulichen das arbeiten unter Tage.
So funktionierte die Kupferschmelze: Ein Wasserrad...
...trieb die Blasebalge an, um genug Hitze zu bekommen.
Heißer Arbeitsplatz.
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Geierlay-Hängebrücke
Was im Jahr 2006 mit einer zunächst als "Aprilscherz" verworfenen Idee begann, wurde am 3. Oktober 2015 schließlich offiziell eröffnet: Die "Geierlay-Hängeseilbrücke". Auf ihrer Webseite "www.geierlay.de" nennt sie sich selbstbewusst "Deutschlands schönste Hängeseilbrücke". Mittels einer Stahl-Holz-Konstruktion verbindet sie die beiden Gemeinden Mörsdorf und Sosberg und lockt jede Menge Touristen an. So auch uns :o)Wir starten in Mörsdorf auf dem Parkplatz am Besucherzentrum. Dieses soll recht schön ein, hat aber leider am heutigen Montag geschlossen. Etwa 1,5 Kilometer lang ist der Zuweg zur Hängebrücke, zunächst quer durch den Ort, die meiste Zeit jedoch durch Felder, bevor zum Schluss auch noch ein kleiner Wald durchquert werden muss. Unterwegs informieren Schilder am Wegesrand über Windkraft und die Landschaft hier im Hunsrück.
Und dann stehen wir vor ihr. 360 Meter lang ist sie und führt in rund 80 Metern Höhe über den Mörsdorfer Bach. Zwei Personen können problemlos nebeneinander gehen (Breite: unten 85 cm, oben 125 cm). Auch Kinderwagen sind erlaubt, Fahrräder müssen geschoben werden. Und wenn es regnet besteht erhöhte Rutschgefahr.
Heute allerdings ist es trocken und wir gehen nicht nur hinüber auf die andere Seite, sondern kommen den gleichen Weg auch wieder zurück. Das muss nicht sein, wer mag, kann auch den "Saar-Hunsrück-Steig" nutzen, der unten durch das Tal führt, ist dann aber natürlich länger unterwegs :-)
Wir gehen nach erfolgreichen "Bezwingung" der Hängebrücke zurück in den Ort. Mittlerweile ist es sehr voll geworden, ein Umstand, den die Einheimischen mit gemischten Gefühlen zur Kenntnis nehmen. Ist doch aus ihrem beschaulich-verschlafenen kleinen Ort nun fast schon eine nationale Berühmtheit geworden.
Infos im Internet: www.geierlay.de
Hier einige Bilder rund um die Geierlay Hängebrücke:
Das Besucherzentrum.
Zuweg zur Hängebrücke, Blick auf Mörsdorf.
Plötzlich ist sie da: Die Geierlay-Hängebrücke.
Infotafel.
Es ist schon ganz schön was los hier.
Nur noch wenige Schritte ...
Schöne Aussichten inklusive.
Schöne Aussichten inklusive.
Blick von Sosberg.
Blick von Sosberg.
Die Brücke ist Teil des Saar-Hunsrück-Steig.
saar-hunsrueck-steig.de
hunsruecktouristik.de
Wer schreibt hier?
- Detlev, Jahrgang '61
- Motorradfahrer - Wanderer - Radfahrer
- Hobbyfotograf
- Unterwegs immer mit Kamera, Block und Stift "bewaffnet"
Mehr über mich findest Du hier.
Vor einigen Jahren habe ich begonnen, mir auf meinen Touren Notizen zu machen, mal mehr und mal weniger ausführlich. Diese "TourNotizen" kannst Du Dir auf den Seiten Deutschland und Europa ansehen.
Viel Spaß dabei!
Die schönsten Reisezitate
"Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nicht angeschaut haben."
Nicht nur der berühmte deutsche Forschungsreisende Alexander von Humboldt wusste, dass Reisen den Horizont erweitert :o)
Du bist gerne mit Wanderstiefel und Rucksack unterwegs?
Hier findest Du alle meine Artikel rund um das Wandern.
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