Irland: Mit dem Motorrad entlang der Westküste
Der Start
Gestern Morgen waren wir gestartet. Bei wechselhaftem Wetter sind wir mit unseren Maschinen nach Holland gefahren. Immer wieder gab es zwischendurch Regenschauer. In der Hafenstadt Ijmuiden angekommen, hatten wir uns in die lange Schlange der vor der Fähre wartenden Maschinen eingereiht. Einige der Motorradfahrer wollten auf die Isle of Man, alle anderen nach Schottland. Wir waren die einzigen, die es bis nach Irland zog.
Quer durch England
Die Überfahrt nach Newcastle verlief problemlos, aber die Einreise nach England erwies sich als recht langwierig, da die Engländer eine äußerst penible Grenzkontrolle durchführten. Unserer Fahrt von der Ost- zur Westküste war dann geprägt von Autobahnfahrten und gut ausgebauten Landstraßen sowie einigen Regenschauern. Aber wir hatten keine Wahl: Die Fähre von Cairnryan nach Larne in Irland war gebucht und wir wollten sie nicht verpassen. Zum Abschied überprüften und durchsuchten die englischen Grenzbeamten meine Mitstreiter Johannes und Markus noch einmal ausgiebig. Keine Ahnung, was die bei den beiden finden wollten, auf jeden Fall sind sie nicht fündig geworden :-)
Warten auf die Fähre nach Irland:
Am P&O Fährbüro im englischen Cairnryan
Endlich konnten wir mit der P&O Fähre hinüber nach Irland fahren. Unterwegs saßen wir an Deck und der Himmel klarte ein wenig auf. Und dann, als wir bei der Ankunft in Larne unten im Bauch des Schiffes auf unseren Maschinen saßen, und die Laderampe sich vor uns und einigen finnischen Motorradfahrern langsam nach unten senkte, da schien die Sonne mit Macht hier hinein auf das Fahrzeugdeck. Und als ich schließlich langsam von der Rampe des Schiffes hinab auf irischen Boden fuhr und dabei in die vom wolkenlosen blauen Himmel scheinenden Sonne blinzelte, da war mein Grinsen so breit, dass ich kaum das Visier meines aufgeklappten Helmes schließen konnte.
Die Sonne, ähh ich meine, die Klappe geht auf ...
Failte go heirinn - Willkommen in Irland
Passkontrollen gibt es nicht, als wir langsam aus dem kleinen Hafen des irischen Städtchens Larne hinaus in den Ort fahren. Wir halten kurz am Straßenrand, um uns zu beratschlagen. Eigentlich wollten wir direkt nach Bushmills in die dortige Jugendherberge fahren. Dort haben wir uns bereits von Deutschland aus ein Zimmer reserviert. Aber das Wetter ist einfach zu gut, daher beschließen wir, noch zu den "Dark Hedges" zu fahren. Bei diesen "Dunklen Hecken" handelt es sich eigentlich nur um eine Straße, oder besser gesagt ein Stück einer Straße. Genau 101 Buchen sollen es sein, die da rechts und links an der Bregagh Road in der Nähe des Ortes Ballymoney am Wegesrand stehen, und die ein so ungewöhnliches Bild abgeben, dass sie schon als Drehort für eine Szene in der erfolgreichen Fantasyserie Games of Thrones hergehalten haben.
"Dark Hedges" auf der Bregagh Road unweit des Örtchens Ballymoney
Gut 100 Buchen stehen entlang dieser Straße
Richtig voll ist es hier: Autos fahren im Schritttempo, die Beifahrer(innen) filmen den ganzen Weg. Fotografen haben mitten auf der Straße ihr Stativ aufgebaut, um ein Foto zu machen. Andere stehen am Wegesrand und machen Bilder oder sehen sich das ganze Schauspiel einfach nur an. Es ist nicht leicht, ein Foto zu machen, auf dem nur die Straße zu sehen ist. Und so bleiben wir eine ganze Weile hier, bis wir endlich zufrieden mit unserer Fotoausbeute sind und uns auf dem Weg nach Bushmills machen.
(Un) Bekannte Fahr-Objekte auf dem Weg nach Bushmills
Wir besprechen noch die Pläne für Morgen. Eine Unterkunft vorgebucht haben wir nicht, sondern wollen uns einfach treiben lassen. Und so ist es fast zwölf Uhr, als wir den Tag beschließen, und schlafen gehen.
Die Herberge befindet sich zwar an der Durchgangsstraße mitten in Bushmills, unser Zimmer liegt jedoch nach hinten hinaus, mit Blick auf einen kleinen Garten. So bekommen wir nichts von dem Straßenlärm mit. Daher habe ich in meiner ersten Nacht auf irischem Boden durchweg gut geschlafen. Schon recht früh sitzen wir bei unserem selbst zubereiteten Frühstück, dann packen wir unsere Sachen, und starten gegen halb neun in den Tag.
Der kleine Garten unserer Herberge
Die Motorräder haben wir in einem abgeschlossenen Innenhof geparkt
Es sind nur ein paar Kilometer (oder hier in Nordirland Meilen) bis zum "Giant's Causeway", dem "Damm der Riesen". Dabei handelt es sich um rund 37.000 Basaltsäulen, die vier- bis achteckig hier an der Küste des County Antrims verstreut stehen. Manche sind bloß wenige Zentimeter hoch, andere dagegen mehrere Meter. Zusammen ergeben sie eine ziemlich bizarren Gesteinsformationen mit dem Namen "Giant's Causeway".
Fußweg zum Giant's Causeway
Basaltsäulen in unterschiedlichen Größen
Die größten sind mehrere Meter hoch
Das ist natürlich totaler Quatsch!
Die Iren hier aus der Gegend wissen, dass dieses Naturschauspiel bei der überstürzten Flucht des Riesen Fionn Gall nach Schottland entstanden ist. Und darum will ich Euch hier nun die wahre Geschichte erzählen:
Der Riese Fionn Gall war von Schottland hier an die Küste Antrim's gekommen, um den einheimischen Riesen Finn MacCumhaill herauszufordern. Der verkroch sich jedoch in einer Kinderwiege und harrte ängstlich der Ankunft Fionn Galls. Als dieser erschien, erklärte ihm MacCumhaills Frau Una scheinheilig, ihr Mann sei nicht zu Hause - nur sein kleiner Sohn liege dort in der Wiege. Una fragte Fionn Gall, ob er vielleicht warten und etwas essen wolle. Der schottische Gigant nahm einen Pfannkuchen und biss sich auf der Stelle zwei Zähne aus, weil Una ein paar Backbleche in den Pfannkuchen eingebacken hatte. Sie fragte ihren Gast, ob er sich nicht zu viel zugemutet habe, gegen Finn anzutreten, wenn er nicht mal die Pfannkuchen vertrage, die Finns Sohn regelmäßig esse. Mit diesen Worten reichte sie einen Pfannkuchen in die Wiege - natürlich ohne Backbleche. Aber er könne doch wenigstens Saft aus einem Stein pressen, meinte Una zu Fionn Gall. Er konnte es nicht, dafür aber Finns Sohn, der allerdings einen frischen Cheddar-Käse verwendete. Als Fionn Gall das sah, ergriff er überstürzt die Flucht und brachte dabei die Küstenlandschaft durcheinander. So entstand der Giant's Causeway. |
Und um auch den restlichen Zweifel auszuräumen, befindet sich der letzte Beweis für die Richtigkeit dieser Geschichte übrigens in Schottland, der Heimat des geflüchteten Fionn Gall. Dort, wo er die Schottische Küste erreichte, findet sich ebenfalls so ein Gestein, wie hier im irischen Antrim.
Der "Basaltstrand" ist ein beliebtes Fotomotiv
Bushmills Whiskey-Destillery
Wir fahren wieder zurück nach Bushmills. Schließlich soll die örtliche und auch ziemlich bekannte Whiskey-Destillery die älteste der Welt sein. Die öffnet allerdings erst um zehn Uhr, daher haben wir zunächst den Abstecher zur Küste gemacht. Nun stehen wir auf dem Parkplatz der Brennerei, haben die Maschinen im Schatten eines großen Baumes abgestellt, und gehen hinüber zu den Gebäuden.
Die "Old Bushmills Destillery"
Ob die wohl alle voll sind?
Recht schnell sind wir da wieder raus, schwingen uns auf unsere Maschinen und verlassen nun endgültig die Stadt Richtung Westen.
Dunluce Castle
Weit kommen wir allerdings nicht, denn schon nach wenigen Meilen legen wir den nächsten, nicht unbedingt eingeplanten Stopp ein. Wir hatten zwar gehört, dass die Ruinen von Dunluce Castle einen Besuch wert sein sollen. Aber als wir auf der Fahrt entlang der Küste um eine Ecke biegen, und plötzlich diese Anlage auf einem Basaltfelsen thronen sehen, da können wir uns der Faszination, die von ihr ausgeht, kaum entziehen. Also rauf auf den Parkplatz, und näher ansehen.
Sehenswert: Dunluce Castle
Nachdem die Burg aufgegeben wurde, verfiel sie langsam vor sich hin, aber der richtige Verfall begann erst im letzten Jahrhundert, nachdem bei einem Sturm das Dach abgedeckt wurde. Heute ist Dunluce Castle eine der größten Ruinen einer mittelalterlichen Burg in Irland. Und, wenn ich mich so umsehe, immer noch ein Anziehungspunkt für Touristen wie mich :o)
Selbst die mächtigen Mauern konnten Wind und Wetter nicht trotzen
Stattdessen fahren wir weiter auf der Küstenstraße, die allerdings nichts Spektakuläres oder gar Einzigartiges bietet. Aber sie bringt uns bis in das Städtchen Magilligan. Von dort fährt eine Fähre über die "Lough Foyle" genannte Bucht hinüber nach Greencastle, einem kleinen Ort in der Nähe von Moville. Und damit verbunden ist auch ein Wechsel des Landes, nämlich von Nordirland in die Republik Irland. Und das bedeutet für uns Urlauber in erster Linie wieder "Kilometer statt Meilen" und "Euro statt Pfund".
Auf der Fähre von Magilligan nach Greencastle, und somit von Nordirland in die Republik Irland
Unterwegs auf kleinen Strassen
Malin Head
Als erstes fällt mir auf, wie voll es hier ist. Wieder einmal zeigen sich die Vorteile einer Reise mit dem Motorrad, denn einen Parkplatz findet man damit immer und überall. So fahren wir bis nach ganz oben, bis es nicht mehr weiter geht. Allerdings ist die Aussicht hier nichts Besonderes. Keine spektakulären Klippen, keine bizarren Felsformationen - einfach nur Wasser, auf das wir hier von einer Anhöhe hinabschauen.
Die Aussicht am Malin Head, dem nördlichsten Punkt des irischen Festlands
Erst einmal stärken ... :o)
Eine von mehreren Infotafeln, die am Malin Head aufgestellt sind
Die Turmruine...
... und hier, in der oberen Bildmitte gerade noch zu erkennen, das Wort "EIRE"
Gegen 17:00 Uhr erreichen wir schließlich Buncrana, die zweitgrößte Stadt der Grafschaft Donegal. Viel zu sehen gibt es hier nicht, und wir sind schon fast aus dem Ort wieder heraus, als wir ein "B&B"-Schild entdecken. Kurz zögern wir, entschließen uns dann aber doch, nachzufragen, ob dort noch Platz für drei Leute ist. Und tatsächlich: Alle Zimmer sind frei, und so beschließen wir, das wir für heute genug gefahren sind und quartieren uns dort ein. Praktisch ist auch, dass es genau gegenüber auf der anderen Straßenseite ein Pub gibt, dessen Speisenkarten wir für gut befunden haben. Und genau dort kehren wir auch ein, allerdings erst, nachdem wir die Maschinen entladen, die Zimmer bezogen, geduscht und saubere Sachen angezogen haben. Zwischendurch bemerken wir, das unser Vermieter aus dem Haus geht, und wenig später mit einer prall gefüllten Einkaufstasche wieder zurückkehrt. Da hat er wohl unser Frühstück für Morgen früh besorgt ...
Übernachtung in Buncrana
Mit einen "Full irish breakfast" starten wir um 8:00 Uhr in den Tag. Naja, mit einem fast "full", denn auf die "Baked Beans" habe ich verzichtet. So liegen Spiegeleier, Speck, Würstchen, Tomaten, Pilze sowie Black and White Pudding nebst getoastetem Brot vor mir auf dem Teller. Ja, ich weiß, dass ist nicht jedermanns (und jederfraus) Geschmack. Und ehrlich gesagt, habe ich die Pilze dann doch liegen lassen. Wer weiß, wo unser Vermieter die her hat...
Besonders fit fühle ich mich sowieso nicht. Unsere Unterkunft liegt auch hier wieder direkt an der Hauptstraße. Durch das offene Fenster waren die Motorengeräusche des vorbeifahrenden Verkehrs diesmal aber leider recht gut zu hören, und sorgten bei mir für einen unruhigen Schlaf. Zum Glück haben wir heute Sonntag, und somit nicht ganz so viel Verkehr. Und auch das Wetter passt sich meiner müden Stimmung an: Der Himmel ist Wolkenverhangen, ganz in grau, und pünktlich, als wir gegen viertel nach neun starten, fängt es an zu regnen.
Na Klasse :-(
Trotzdem lassen wir uns nicht abschrecken, und nehmen wieder Kurs auf die Küste. Unser erstes Ziel ist "Horn Head", ein Tipp, dem ich aus einem Motorradforum im Internet bekommen habe. Dazu fahren wir auf der N56, noch nicht ahnen, dass diese für heute unsere ständige Begleiterin wird.
Unterwegs auf der N56
Wie gestern auf dem Weg nach Malin Head ist auch hier die Straße zunächst recht gut ausgebaut, und wird dann umso schmaler, je näher wir der Küste kommen. Diesmal allerdings wird sie auch steil und kurvig. Teilweise geht es recht heftig bergauf, mit unübersichtlichen, engen Kurven. Bei entgegenkommenden Fahrzeugen muss ich mich zwingen, dabei immer schön an den Linksverkehr zu denken! So "kämpfen" wir uns Meter für Meter weiter, bis wir schließlich Horn Head erreichen. Ein Schild gibt Auskunft, dass wir da sind, aber auch ohne diesen Hinweis hätte ich hier gehalten. Die Aussicht ist einfach schön, viel besser als gestern beim Malin Head.
Am Horn Head
Aussicht am Horn Head
Obwohl - gegen den heißen Kakao von Rick hätte ich gerade auch nichts
Weiter geht es, an der Westküste entlang Richtung Süden. Der Regen hat mittlerweile aufgehört, und auch wenn die Sonne noch nicht durchgekommen ist, ziehen wir die Regenkombis aus. Ohne diese "Gummipelle" macht das fahren ja auch einfach viel mehr Spaß.
Wir folgen weiter der N56, deren graues Band sich an der Küste entlang schlängelt, und durchaus Fahrspaß für uns bereit hält. Immer wieder legen wir kleine Pausen ein. Dabei finde ich auch ein gutes Beispiel für die etwas unorthodoxe Festlegung der Höchstgeschwindigkeiten hier in Irland:
Ich geb Gas, ich will Spaß...
Logo des "Wild Atlantic Way"
Unser nächstes Ziel sind die Klippen von Slieve League. Diese Bezeichnung leitet sich aus dem irischen Sliabh Liag ab, was so viel wie "Steinberge" bedeutet. Ich bin gespannt, ob sie diesem Namen gerecht werden.
Aber zunächst einmal müssen wir dort hin kommen. Ausgeschildert ist hier nichts, und so finden wir den Weg zunächst nur dank des Navi vom Markus. Am Ortsrand des kleinen örtchens Teelin entdecken wir endlich Hinweisschilder, die uns den Abzweig zu den Slieve League zeigen. Von dort aus brauchen wir eigentlich nur der recht gut ausgebauten Straße folgen. Wobei "gut ausgebaut" nicht unbedingt auch "gut zu befahren" bedeutet. Im Gegenteil, der Weg führt recht steil und kurvig nach oben, teilweise ist es zwischen den Felsen sehr unübersichtlich. Das größte Problem sind hier allerdings die Schafe, die rechts und links am Wegesrand stehen, und bei denen wir nie wissen, ob sie nun ganz friedlich so da stehen bleiben, oder doch plötzlich auf die Straße springen, um die Seite zu wechseln.
Schafe rechts und links der Straße
Auf dem Weg zu den Slieve League
Schließlich erreichen wir einen weiteren Parkplatz, und ab hier geht es dann endgültig nur noch zu Fuß weiter. "Bunglass Point", wie das kleine und mit Geländern und Absperrungen recht gut abgesicherte Plateau hier genannt wird, befindet sich auf rund 300 Metern Höhe, und von hier aus hat man einen wunderbaren Ausblick auf die steil ins Meer abfallenden Klippen.
An den Slieve League
An den Slieve League
Aber alles hat ein Ende, so auch unser heutige Aufenthalt hier oben. Wir steigen auf unsere Maschinen, rollen die Straße hinab, am "Carrigan Head" mit seinem Gatter vorbei, weiter bis zu unserer alten Bekannten, der N56. Ab hier fahren wir Richtung Donegal. Zum Glück ist es immer noch trocken, und wir rollen zufrieden dahin, bis wir die Stadt erreichen, die diesem County seinem Namen gegeben hat. Trotzdem ist Donegal weder die Hauptstadt dieser Grafschaft (das ist Lifford), und auch nicht die größte Stadt (Letterkenny). Uns ist das aber herzlich egal, als wir zunächst tanken, und dann im örtlichen Hostel nach einem Zimmer fragen. Obwohl das Haus laut "Andi", der hier alles managt, recht voll ist, bekommen wir ein sechs-Bett-Zimmer für uns. Markus "opfert" sich, fährt noch einmal in den Ort, und besorgt etwas zu essen und zu trinken. Dann nutzen wir die Selbstversorgerküche, kochen uns das Abendessen, und lassen dann beim gemütlichen beisammensitzen den Tag noch einmal Revue passieren.
Vor dem Hostel in Donegal
Als ich zum Abschluss des Tages die Kilometerzahlen notiere, fällt mir auf, dass wir heute zwar 268 Km gefahren sind, es auf direktem Weg aber nur 70 gewesen wären.
Aber der wäre ja auch nicht so schön und interessant
Aus der Dusche kommt nur eiskaltes Wasser, unsere Frühstücksteller haben wir dreimal gespült, bevor wir sie benutzt haben (Ekelfaktor lässt grüßen), und dann fängt es auch noch an zu regnen. Ganz ehrlich, ich bin nicht traurig, als wir gegen 9:30 Uhr dem Hostel und auch Donegal dem Rücken zukehren. Andi's mürrischer Blick begleitet uns noch bis zum Ausgang, dann sitzen wir auf und machen, dass wir hier fort kommen. Zugegeben: Das Schloss hier in Donegal soll recht schön sein. Aber nach so einem Start in den Tag habe ich keine große Lust auf Besichtigungen.
Stattdessen fahren wir auf der N15 Richtung Süden. Es dauert zum Glück nicht lange, dann hört der Regen auf. Es ist zwar bewölkt und grau, aber wenigstens trocken. Und heute haben wir alle drei so richtig Lust aufs fahren. Es sind nur ganz kurze Pausen, die wir machen, während wir Richtung Süden fahren.
Unterwegs in Richtung Süden
Pause in Ballina, direkt am River Moy
Die St. Muredach's Cathedral in Ballina
Über die Brücke nach Achill Islands
Die Ortschaft Dooagh auf Achill Islands
Blick auf Keem Bay
An der Keem Bay
An der Keem Bay
Fahren auf dem Atlantic Drive
Fahren auf dem Atlantic Drive
Anfahrt auf den Minaun Mountain
Anfahrt auf den Minaun Mountain
Blick vom Minaun Mountain auf Achill Island
Brandung am Atlantic Drive
Brandung am Atlantic Drive
www.goachill.com
Bei Interesse einfach mal klicken.
Wir fahren weiter auf unserer alten Bekannten, der N59, und erreichen via Mulrany und Newport schließlich Westport. In dem dortigen Hostel "The Old Mill Hostel" quartieren wir uns ein. Es ist in einer ehemaligen Mühle untergebracht, und richtig urig. Wir nehmen uns ein 4-Bett-Zimmer, und der Weg dorthin ist sehr verwinkelt, führt über Holz- und Metalltreppen nach oben. WC und Dusche befinden sich zwar eine Etage tiefer, dafür gibt es aber eine richtig große Küche mit Einbaumöbel, inklusive Spülmaschine(!).
Eingang zum The Old Mill Hostel in Westport
Spaziergang durch Westport
Spaziergang durch Westport
In der St. Mary's Catholic Church, Westport
In der St. Mary's Catholic Church, Westport
Ja, so eine Spülmaschine ist schon praktisch. Wenn man weiß, dass man anschließend nicht von Hand spülen muss, macht das frühstücken gleich doppelt Spaß ... :-)
Trotzdem trödeln wir nicht herum, sondern sind gegen 9:30 Uhr wieder "on the road". Den irischen Segen, der neben unserer Zimmertür hängt, nehmen wir in Gedanken dabei gerne mit auf unserem Weg.
Irischen Segenswünsche
Unterwegs in Richtung Süden
Unterwegs in Richtung Süden
Unterwegs in Richtung Süden
Gegen Mittag erreichen wir Clifden. Das ist ein recht beliebter Touristenort mit rund 2.600 Einwohnern, unweit der Küste gelegen. Um diese Jahreszeit ist allerdings noch nicht so viel los hier, wie wir bei einem Bummel durch die Stadt feststellen. Viele Geschäfte gibt es hier, dazu Bars, Restaurants und Cafes. Und Eisdielen. So eine steuern wir nämlich an und gönnen uns die eine oder andere Kugel. Genau das richtige bei dem mittlerweile sonnigen und warmen Wetter.
Ja, hier lässt es sich aushalten.
Ein Spaziergang durch Clifden
Ein Spaziergang durch Clifden
Wegweiser in Clifden
Auf der Sky-Route rund um Clifden
Auf der Sky-Route rund um Clifden
Auf der Sky-Route rund um Clifden
Aber auch die schönsten 15 Kilometer sind irgendwann einmal zu Ende. Apropos: Am Ende führte die Sky-Route dann fast nur noch durch das Landesinnere, und ist dort nicht mehr ganz so spannend wie zu Beginn. Trotzdem kann ich wirklich nur empfehlen, sie zu fahren.
Am Ende der Sky-Route
Wir fahren auch, nämlich weiter Richtung Süden, immer an der Küste entlang. über Roundstone kommen wir nach Galway. Dort haben wir wohl einen Abzweig verpasst, denn plötzlich sind wir mitten im Ort, und quälen uns durch den dichten Stadtverkehr. Schön ist was anderes. Daher machen wir am Hafen eine kleine Pause, bestehend aus Tee, Müsliriegel und fotografieren :-)
Pause im Hafen von Galway
Pause im Hafen von Galway
Flanagan's Village Hostel in Doolin, hier übernachten wir heute
Vom Besucherzentrum aus führt ein ungefähr 200 Meter langer Besucherweg bis zum O'Brien's Tower, einem 1835 erbauten Wachturm. Entlang des Weges wurden bis zu 1,40 Meter hohe Steinplatten aufgestellt. Dadurch ist leider die Sicht auf die Klippen eingeschränkt, die hier nahezu senkrecht aus dem Wasser ragen, und deren Höhe zwischen 120 und 214 Meter beträgt. Dafür können die Besucher nun aber auch nicht mehr direkt bis an das Kliff herantreten, was in der Vergangenheit immer wieder zu Unfällen geführt hatte.
An den Cliffs of Moher
Der O'Brien's Tower an den Cliffs of Moher
An den Cliffs of Moher
An den Cliffs of Moher
Irgendwann machen wir Schluss für heute. Zum Abend hin hatte die Bewölkung zugenommen und später gab es auch etwas Regen. Aber zum Abschluss des Tages bietet uns der Himmel dann ein farbenprächtiges Schauspiel.
Abendstimmung in Doolin
Abendstimmung in Doolin
Beim Frühstück lernen wir ein Paar aus Deutschland kennen. Die beiden waren schön des öfteren hier bei Gerald, haben unter anderem auch ihre Hochzeitsreise hier verbracht. Spät gestern Abend ist auch noch eine Jugendgruppe aus Norwegen mit ihren Betreuern hier angekommen, und auch die scheinen nicht das erste Mal hier zu sein. Zumindest begrüßen sie Gerald wie einen alten Bekannten, und sind recht schnell in einem lautstarken Gespräch vertieft.
Wir bringen das übliche morgendliche Prozedere hinter uns, bevor wir uns auf die Maschinen setzen und starten. Gemächlich fahren wir auf der N67, und machen eine erste Pause in einem Ort Namens Kilkee. Dort halten wir an einer sehr schönen Bucht mit herrlichem Sandstrand. Im Reiseführer lese ich, dass diese Bucht Horseshoe Bay, also "Hufeisenbucht" genannt wird. Ein treffender Name, wie ich finde. Landschaftlich erinnert mich die Aussicht hier übrigens ein wenig an Cornwall. Dort habe ich ähnlich schöne Strände gesehen.
Horseshoe Bay in Kilkee
Dreimal lächeln bitte: (von rechts) Johannes, Markus und ich :o)
Schöner Vordergrund vor fast so schönem Hintergrund :o)
Am Leuchtturm Loop Head
Am Leuchtturm Loop Head
Die Cliffs of Donee
Direkt bis an den Rand der Klippen
Mit der Fähre über den Shannon
Mit der Fähre über den Shannon
Auf dem Connor-Pass
Blick von Connor Pass auf den Norden der Halbinsel Dingle
Blick von Connor Pass auf die Stadt Dingle
Tenere mit Aussicht
"Fungi", die touristische Hauptattraktion Dingles
Wir suchen uns aber zunächst einmal eine übernachtungsmöglichkeit, und werden bei "Russell's B&B" fündig. Mary, die Besitzerin, zeigt mir nicht nur das Zimmer, sondern gibt uns auch den Tipp, das in einem Pub ganz in der Nähe heute Abend Livemusik gespielt wird. Na, das hört sich doch gut an.
"Russell's B&B", unsere Unterkunft in Dingle
Am Hafen von Dingle
Am Hafen von Dingle
Spaziergang durch Dingle
Schade, dass der schon geschlossen hat
Schaufenstergestaltung
Ob auch ein paar Einheimische hier vor Ort sind, weiß ich allerdings nicht...
Aber egal, bis kurz vor Mitternacht spielen die drei Musiker, dann hören sie auf, und packen auch gleich ihre Instrumente ein. Eine Zugabe gibt es nicht. Also trinken auch wir aus, und machen uns auf den Weg Richtung B&B.
Hätte ich zu Beginn dieser Irlandtour schon gewusst, dass mich heute Morgen hier in Dingle DIESES Frühstück erwartet, dann hätte ich mich mit Sicherheit all die Tage darauf gefreut. Gestern ließ uns Mary aus einer Menükarte unser Wunschfrühstück auswählen. Es waren Fisch- und Fleischgerichte zur Auswahl, sowie vegetarische Menüs. Markus und Johannes haben sich für Lachs entschieden, und ich mich für die Makrelen-Variante. Und als wir um 8:00 Uhr am Frühstückstisch sitzen, bekommen wir unser Wunschmenü vorgesetzt, und das ist nicht nur optisch ein Leckerbissen. Mary's Mann ist Fischer, und fangfrischer geht Fisch nicht. Einfach nur super-lecker! Sogar schon zum Frühstück :o)
Schmackofatz zum Frühstück
Einstieg zum "Slea Head", einem Rundkurs in der Nähe von Dingle
Parkplatz mit Blick auf die Basket Islands
Blick auf die Basket Islands
Aussicht von der Ausgrabungsstätte
Ausgegrabene Hütte, angeblich von 1.200 vor Christus
Also Kollege: Das nächste mal kommst Du doch lieber mit uns :-)
Die fliegt nicht mehr ...
Strand am Slea Head
Kleine Pause am Straßenrand
Slea Head: Blick auf die Küste
Richtung Süden, teils der Küste entlang ...
... teilweise durch das Landesinnere
In Kenmare, oder besser gesagt, an der Kenmare Bay, machen wir zunächst eine kleine Pause, und steigen dann direkt in den Ring of Beara ein. Gleich zu Beginn machen wir dabei Bekanntschaft mit der irischen Variante einer Baustellenampel. Die besteht aus zwei Männern, die jeweils ein Schild in der Hand halten, auf dessen einen Seite "STOP" steht, auf der anderen "GO". In der anderen Hand halten beide ein Walkie Talkie . Sie stehen jeweils zu Beginn und am Ende der Baustelle, und über Funk verständigen sie sich, wer von beiden den Verkehr stoppt, und wer ihn freigibt. Einfach, aber effizient.
Der Ring of Beara, auch Teil des Wild Atlantic Way.
Straßenführung auf dem Ring of Beara
Ring of Beara, Aussichtspunkt Dooneen
Ring of Beara, kleiner Stopp an der Küste
Hier gehts zum Hostel in Allihies
(Bunte) Hauptstraße von Allihies
Benzin und Lebensmittel und Bier :o)
Trotz der schlechten Wettervorhersage wollen wir Morgen natürlich weiter fahren. Daher machen wir es uns nach dem Essen im großen Aufenthaltsraum gemütlich und überlegen, welche Route wir einschlagen könnten. Und lassen uns dabei das "Schwarzbier" schmecken ...
Aufenthaltsraum in unserem Hostel
In der Nacht kommt starker Wind auf, und der bringt den Regen mit. Mein Bett steht direkt am Fenster und mehr als einmal werde ich wach, weil die Tropfen gegen das Glas klatschen und der Wind durch das gekippte Fenster zieht. Draußen werden die Gartenstühle von eine Ecke in die andere gepustet, ein aufgespannter Sonnenschirm fällt um und ein Tisch wird ebenfalls umgeworfen. Zum Glück stehen unsere Motorräder etwas abseits, mit ihnen geschieht nichts.
Am Morgen hat der Wind nachgelassen, aber es regnet immer noch sehr stark. Kurz überlegen wir, hier in Allihies zu bleiben und eine weitere Nacht zu verbringen. Aber Michael hat uns gestern schon gesagt, dass an diesem Wochenende im ganzen Ort kein Bett mehr frei ist. Ab heute findet hier drei Tage lang ein großes Folkfestival statt, mit Musikern und Besuchern aus ganz Europa. Daher ist alles ausgebucht. Wir könnten natürlich darauf spekulieren, dass einige Besucher wegen des schlechten Wetters ihren Reservierung noch absagen. Aber darauf wollen wir uns nicht verlassen. Daher beschließen wir beim Frühstück, auf direkten Weg nach Cork zu fahren, und dort den Tag und die Nacht zu verbringen.
Bei strömenden Regen beladen wir die Maschinen, sitzen auf und fahren zunächst in südlicher Richtung nach Kilkinnihan, ab dort wenden wir uns Richtung Osten. Der Regen verhindert leider, das wir Dursey Island besuchen, eine kleine Insel am Ende der Beara-Halbinsel. Dort hinüber gelangt man nämlich mit Irlands einzige Seilbahn, und das hätten wir sehr gerne einmal ausprobiert. Aber bei strömenden Regen macht das nun mal keinen Spaß.
Wir fahren ohne Pause, zunächst weiter auf dem Ring of Beara, über Castletownbere und Adrigole weiter bis Glengarriff. Bei diesem Wetter ist die Sicht auf die Landschaft natürlich eine ganz andere als gestern bei Sonnenschein. Dunst und Nebel hängen in den Bergen, und lassen die Umgebung durchaus etwas geheimnisvoll, bisweilen auch unheimlich aussehen. Ein wenig verstehe ich die Geschichten über Riesen und Gespenster, die sich die Menschen in den früheren Jahren erzählt haben.
Der Dauerregen erinnert mich auch daran, was ich zu Hause im Vorfeld der Tour über das irische Wetter gelesen hatte: Am häufigsten waren diese beiden Weisheitem:
"Der Sommer fiel in diesem Jahr auf einen Montag"
"Auf zwei Tage im Jahr freut sich der Ire besonders: Auf Weihnachten und auf den Sommer"
Ganz so schlimm finde ich das Wetter hier aber nicht. Von so starken und ausgiebigen Regen sind wir bisher auf unsere Tour verschont geblieben. Es gab nur einige kurze Schauer, aber die waren zu ertragen.
Einen dritten Spruch möchte ich Euch in Zusammenhang mit dem irischen Wetter aber nicht vorenthalten:
"Die Temperaturen sind in Irland im allgemeinen sehr warm.
So lange man im Bett bleibt..."
Dies alles hatte mich veranlasst, einen Pullover mehr einzupacken und in diesem Augenblick bin ich durchaus froh darüber. Ich habe ihn nämlich gerade an :o)
Bei Glengarriff verlassen wir den Ring und fahren über Ballingeary und Coachford weiter bis Cork. Dort finden wir Dank dem Navi von Markus recht schnell das Sheila-Hostel.
Das Sheila-Hostel in Cork
"A Yamaha" antworte ich.
"Wich Yamha?" fragt er.
"A Tenere"
"OK, and the other two guys?"
"They ride BMW"
"OK" sagt er und lächelt mir zu. "So we have one motorcycle and two tractors...".
Ich grinse noch immer, als wir ein paar Minuten später unsere Sachen auf unser Zimmer bringen. Wir haben mal wieder ein 4-Bett-Zimmer für uns allein bekommen, mit Dusche und WC. Der Mann an der Rezeption hat uns außerdem angeboten, unsere nassen Sachen im Heizungskeller zum trocknen aufzuhängen, was wir auch dankend annehmen. Trotzdem können Johannes und Markus ihn nicht so recht leiden. Ich weiß auch nicht, warum ... :o)
Nach einer kleinen Auszeit im Aufenthaltsraum mit Tee, Müsliriegeln und Keksen nutzen wir eine Regenpause, um ein wenig Cork zu erkunden. Im Vergleich zu den Orten, in denen wir in den letzten Tage übernachtet hatten, ist das hier fast eine Großstadt. Mit rund 120.000 Einwohnern ist Cork nach Dublin immerhin auch die zweitgrößte Stadt der Republik Irland. Und so finden wir hier nicht nur viele Geschäfte direkt an der Hauptstraße, es gibt auch eine richtige Fußgängerzone hier, und die ist gar nicht mal so klein.
Ein Spaziergang durch Cork
Ein Spaziergang durch Cork
Ein Spaziergang durch Cork
Auf dem Weg zurück zum Hostel
Später am Abend gehen wir noch in die Stadt in einem Pub, und trinken noch ein Bierchen. Es ist recht leer hier, und die Gäste, die anwesend sind, starren auf einen Fernseher. Daher bleiben wir nicht wirklich lange dort. Es ist noch keine elf Uhr, als wir schließlich in den Kojen liegen.
Heute Morgen ist es trocken. Damit meine ich nicht nur das Wetter draußen. Nein, auch unsere Sachen, die wir gestern in den Heizungskeller aufgehangen haben, sind nicht mehr nass. Nach dem Frühstück verstauen wir alles in die Gepäcktaschen. Dann verabschiede ich mich noch von dem jungen Mann an der Rezeption, der auch heute wieder Dienst hat, und der sich sooo gut mit Motorrädern auskennt :o) Dann heißt es "aufsitzen", und wir folgen der 25, hinaus aus der Stadt Richtung Osten.
Es sind nur rund zwanzig Kilometer bis Midleton, und dort legen wir gleich wieder eine Pause ein. Wir besuchen das Jameson Heritage Centre, das Museum der Irish Distillers Limited, die aus der Fusion von mehreren lokalen Destillerien entstanden ist (u.a. Jameson und Power's). Whiskey wird hier nicht mehr hergestellt, es ist lediglich Museum und Shop. Es ist noch nicht besonders voll, kein Wunder, wir haben ja auch noch nicht einmal zehn Uhr.
Das Jameson Heritage Centre in Midleton
Museum und Shop der Irish Distillers Limited
Dekorative Deckenbeleuchtung
Ein bisschen bin ich nun in der Zwickmühle: Einerseits würde ich gerne den Whiskey kaufen, andererseits ist es erst kurz nach zehn, und ich möchte meinen beiden Mitfahrern nicht zumuten, hier solang herum zu stehen, auch wenn beide sagen, dass das für sie OK wäre. Aber wie es so ist: Manchmal kommt einem der Zufall zu Hilfe, und dieser Zufall besteht in diesem Fall aus einem Bus. Ja wirklich, ein Bus. Der hält nämlich direkt vor uns auf dem Parkplatz, und jede Menge junge Frauen steigen aus ihm heraus. Sie stellen sich rund um den Eingang zum Museum, und dann werden Fotos gemacht. Hier läuft anscheinend irgendeine Promotion, und alle, die gerade hier sind, machen fleißig Bilder. So auch wir :o)
Bitte recht freundlich ...
Da der Himmel so aussieht, als würde es jeden Moment anfangen zu regnen, beschließen wir, bis Rosslare durchzufahren, und dort zumindest unser Gepäck schon einmal abzugeben. Das klappt ohne Probleme, auch wenn die recht frühe Ankunft unsere Vermieterin etwas überrascht. Aber wir wollen ja lediglich "Ballast" abwerfen, und sind dann auch schon wieder weg.
Vor "Clover Lawn", unserem B&B in Rosslare
Blick auf Johnston Castle. Von vorne ...
... und von hinten
Steinkreis im Irish National Heritage Park
Kreuz vor einem nachgebildeten Kloster
Am Strand von Rosslare
Am Strand von Rosslare
Livemusik im "Culleton's"
Irischer Volkstanz
Musik kennt keine Altersgrenzen
Es wird spät ...
Trotzdem, dieser Abend war für mich eines der Highlights unseres Irlandurlaubs.
Beim Frühstück erzählt uns Carmel, unsere Vermieterin, das die Musiker gestern aus der ganzen umliegenden Region kommen. Diese Art von Festival findet hier nur einmal im Jahr statt. Und den Tanz, den die Männergruppe aufgeführt hat, den hat sie selber auch noch nicht gesehen. Und sie wohnt nun schon seit acht Jahren hier in dem Ort...
Um 9:00 Uhr legt unsere Fähre der Stena Line ab und bringt uns Richtung Fishguard in Wales. Ein wenig wehmütig stehe ich an Deck und werfe einen letzten Blick zurück auf Irland.
Abschied: Ein letzter Blick auf Irland
Motorräder klarmachen, wir erreichen Wales
Nachdem wir uns rund um London einmal verfahren und somit ein paar extra Kilometer abgespult haben, nehmen wir uns in Maidstone, ca. 70 Kilometer vor Dover, ein Zimmer in einem B&B. Im Ort essen wir noch eine Kleinigkeit, dann gehen wir schlafen.
Am nächsten Morgen sitzen wir um 7:00 Uhr am Frühstückstisch, um acht Uhr fahren wir los. Gegen neun sind wir dann in Dover.
Vor der weißen Küste von Dover: Warten auf die Fähre
Hier die gesamte Tour im Überblick (3.611 KM):
Wer schreibt hier?
- Detlev, Jahrgang '61
- Motorradfahrer - Wanderer - Radfahrer
- Hobbyfotograf
- Unterwegs immer mit Kamera, Block und Stift "bewaffnet"
Mehr über mich findest Du hier.
Vor einigen Jahren habe ich begonnen, mir auf meinen Touren Notizen zu machen, mal mehr und mal weniger ausführlich. Diese "TourNotizen" kannst Du Dir auf den Seiten Deutschland und Europa ansehen.
Viel Spaß dabei!
Warum eigentlich grüßen sich Motorradfahrer?
Irgendwann habe ich mir genau diese Frage gestellt und mich im Bekanntenkreis und auf den Motorradtreffs umgehört. Überraschenderweise konnte mir niemand so wirklich eine Erklärung dafür geben.
Du fährst gerne Motorrad?
Hier findest Du alle Artikel rund um das Motorradfahren.
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