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Münsterland: Eine Wanderung auf dem R31

Von Burg Vischering zur Burg Lüdinghausen.

Ortskundige werden jetzt sicher schmunzeln, schließlich liegen Burg Vischering und Burg Lüdinghausen nur wenige hundert Meter auseinander. „So eine Wanderung schaffe ich auch“ wird sich so mancher denken und ich gebe zu, mir ging es zunächst genauso. Aber dann habe ich gesehen, dass diese Wanderung und die Rückkehr zur Burg Vischering mehr als 10 Kilometer lang ist und da war meine Neugierde geweckt. Ein Blick auf die Karte zeigte dann des Rätsels Lösung: Der Weg führt von Burg Vischering zunächst aus Lüdinghausen heraus, entlang Bächen, Flüsslein und Seen durch die typische Münsterländer Parklandschaft zurück in den Ort hinein und zur Burg Lüdinghausen. Von hier aus sind es dann tatsächlich nur noch wenige Gehminuten zurück zur Burg Vischering.
Klingt nach einem schönen Spaziergang? Richtig, genau das ist es auch.

Start der Tour ist der Parkplatz an der Burg Vischering. Nach wenigen Schritten ist von hier die Burg erreicht und wer möchte, kann sich hier mit Eis oder Kuchen für die bevorstehende Tour stärken.

Blick auf Burg Vischering in Lüdinghausen
Blick auf Burg Vischering in Lüdinghausen

Blick auf Burg Vischering in Lüdinghausen
Blick auf Burg Vischering in Lüdinghausen

Wir verschieben diese Stärkung auf das Ende der Tour und folgen der Vischeringstever zunächst ein Stück entlang der Burggräfte und durch eine schattige Allee, bis wir einen Park erreichen. Hier laufen wir an einem Storchennest und an einer Muttergottesstatue in Form eines aufrechten stehenden Ruderboots vorbei, überqueren auf einer Holzbrücke die Mühlenstever und spazieren dann ein kleines Stück durch ein Wohngebiet.

Entspanntes laufen durch eine schattige Allee
Entspanntes laufen durch eine schattige Allee

Storchennest
Storchennest

Muttergottesstatue in Form eines aufrechten stehenden Ruderboots
Muttergottesstatue in Form eines aufrechten stehenden Ruderboots

Brücke über die Mühlenstever
Brücke über die Mühlenstever

Bald darauf erreichen wir die B235, auf der wir aber nur kurz den dritten Steverarm, nämlich die Ostenstever, queren. Dann biegen wir gleich wieder links ab und folgen nun eine ganze Weile dem Wasser. An einem Wehr vorbei erreichen wir über eine weitere Holzbrücke das andere Steverufer. Ab hier führt der Weg nun durch den Wald bzw. am Waldrand entlang, bis wir den Dinkelhof erreichen. Wer sich ärgert, dass er sich an der Burg Vischering nicht gestärkt hat, kann sich hier unabhängig von der Tageszeit mit Kaffee und Keksen versorgen. Es herrscht Selbstbedienung und Ehrlichkeit wird dabei natürlich vorausgesetzt.
Und ein kleiner Smalltalk mit einigen Enten ist auch noch inklusive.

Entlang der Ostenstever
Entlang der Ostenstever

Brücke über die Ostenstever
Brücke über die Ostenstever

Blick auf die Ostenstever
Blick auf die Ostenstever

Schmaler Weg durch den Wald
Schmaler Weg durch den Wald

Pausenmöglichkeit am Dinkelhof
Pausenmöglichkeit am Dinkelhof

Tierischer Smalltalk
Tierischer Smalltalk

Die folgenden Meter führen uns nun durch einen teils dichten Wald. Der Weg ist recht schmal und ich bin froh, dass es seit einigen Tagen nicht geregnet hat. Sonst könnte es hier teilweise wohl ein wenig rutschig sein. Als wir den Gronenbach erreichen, biegen wir links ab und folgen ihm bis zu einer Landstraße (Erbdrostenweg). Ab hier müssen wir nun ein Stück entlang der Straße laufen, allerdings durch eine schattige Baumreihe von dieser getrennt. Bald darauf erreichen wir ein kleines Café (Café Indigo). Wir wiederstehen der Versuchung, uns hier für eine Pause unter den Schatten spendenden Bäumen zu setzen. Stattdessen gehen wir zunächst noch ein Stück weiter geradeaus und biegen dann links ab Richtung Klutensee.

Breiter Waldweg
Der Weg führt hinein in den Wald

Kleiner Bach am Wegesrand
Immer wieder kleine Bäche am Wegesrand

Am Waldrand entlang
Am Waldrand entlang

Kleine Brücke
Mal wieder eine Brücke

Hier am Klutensee laden mehrere Bänke zum Verschnaufen ein und der Blick auf den See ist wirklich sehr schön. Entstanden ist er übrigens beim Bau der Eisenbahn, denn für deren Bahndamm wurde viel Sand benötigt, der hier abgebaut wurde. Heute ist das rechte Ufer ein Naturschutzgebiet und es macht Spaß, hier einfach nur ein wenig zu sitzen, in die Sonne zu blinzeln und die Ruhe zu genießen.

Pause am Klutensee
Pause am Klutensee

Pause am Klutensee
Pause am Klutensee

Mit dieser Ruhe ist es aber bald darauf vorbei. Nach einem kurzen Marsch vorbei am Hallenbad und durch grasbewachsene Wiesen erreichen wir wieder den Ortsrand von Lüdinghausen. Ein kleines Stück folgen wir der Straße und befinden uns dann nach Überquerung einer kleinen Holzbrücke in einer Kleingartenanlage. Durch diese hindurch führt uns der Weg nun direkt bis zur Burg Lüdinghausen. Diese Wasserburg kann mit einer Führung besichtigt werden, wer möchte, kann hier auch heiraten und/oder Räumlichkeiten für verschiedene Anlässe mieten. Wir belassen es aber dabei, die Renaissanceburg von außen zu bewundern.

Wieder zurück in Lüdinghausen
Wieder zurück in Lüdinghausen

Sonnenuhr, die teilweise im Schatten liegt
Sonnenuhr, die teilweise im Schatten liegt

Burg Lüdinghausen
Burg Lüdinghausen

Burg Lüdinghausen
Burg Lüdinghausen

Von hier aus ist es nun nicht mehr weit zurück zu unserem Ausgangspunkt. Der Weg führt durch einen kleinen Park hindurch und nach wenigen Minuten stehen wir wieder vor der Burg Vischering. Und jetzt holen wir das nach, was wir am Start unserer Wanderung verschoben haben, nämlich den Genuss von Kaffee und Kuchen. Wer dann noch Lust auf Bewegung und Informationen hat, kann sich das Burgmuseum ansehen. Hier wird unter anderem die Geschichte der Burg und deren Bewohner vorgestellt.

Wegweiser zur Burg Vischering
Wegweiser zur Burg Vischering

Ein kleiner Park verbindet die beiden Burgen
Ein kleiner Park verbindet die beiden Burgen

Zurück bei der Burg Vischering
Zurück bei der Burg Vischering

Ihr seht, eine „richtige“ Wanderung war es nicht, eher ein gemütlicher Spaziergang. Barrierefrei ist diese Route allerdings nicht und auch mit einem Kinderwagen würde ich diesen Weg nicht gehen. Einige Abschnitte insbesondere im Wald sind doch recht schmal und holprig.

Heruntergeladen haben ich mir die GPX-Daten dieser Tor von der Internetseite des Westfälischen Heimatbundes. Hier findest Du auch noch viele weiteren Touren und eine davon bin ich sogar ebenfalls schon mal gelaufen (Münsterland: Eine Wanderung auf dem R14).

Für alle Statistikfans unter Euch hier noch der Routenüberblick sowie die Eckdaten der Tour.

Übersicht über die Route
Routenübersicht

Eckdaten der kleinen Tour
Eckdaten der kleinen Tour




Du bist gerne mit Wanderstiefel und Rucksack unterwegs?

Hier findest Du alle meine Artikel rund um das Wandern.


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