Miniaturwunderland Hamburg
"Die grösste Modelleisenbahn der Welt", so nennt sich die Ausstellung selbst. Bei solchen Superlativen werde ich leicht skeptisch. Trotzdem lasse ich mich überzeugen, die Ausstellung in der Hamburger Speicherstadt zu besuchen.
Bevor wir uns allerdings in das Getümmel der überraschend vollen Ausstellung stürzen, stärken wir uns erst einmal im "Selfservice-Bereich". Hier kann man zu zivilen Preisen kleinere Snacks und Getränke bekommen. Dann geht es aber los. Wir stehen vor dem Wegweiser, und entscheiden uns für den Weg links herum Richtung Harz. Gleich auf dem ersten Blick wird klar: Das hier ist eine ganz andere Liga als der Deutschlandexpress in Gelsenkirchen: Viel größer, sehr viel größer sogar. Die Ausstellung geht über mehrere Räume, teilweise sind die Landschaften sogar über mehrere Etagen angelegt.
Das Auge weiß gar nicht, wo es zuerst hin gucken soll. Nicht zuletzt auch deswegen, weil es jede Menge "Kleinigkeiten" zu entdecken gibt: Eine Gruppe lila Kühe (die aus der Werbung); Ein Liebespaar, das im Wald sehr mit sich beschäftigt ist; Pippi Langstrumpf beim Pferdestemmen; Spidermen auf dem Dach eines Hotel; und vieles mehr. Ich bin sicher, gar nicht alles entdeckt zu haben. Aber auch "das große" überzeugt: Berge, Täler, Winterlandschaften, Tages- und Nachtzeiten, ein DJ Bobo-Konzert, und... und... und...
Vollständig aufzählen kann ich das nicht, und das ist auch gar nicht der Zweck dieser Seite. Aber es ist schon beeindruckend, mit welchem Hang zum Detail diese ganze Anlage aufgebaut ist. Und auch weiter aufgebaut wird: Ein Flughafen ist dabei zu entstehen, Teile davon sind bereits fertig und können angesehen werden.
Wer alles ganz genau wissen möchte, kann auch eine Führung hinter den Kulissen buchen. Das haben wir zwar nicht getan, bekamen aber einen kleinen Ausschnitt davon mit. Dort werden neben dem offensichtlichen Dingen auch einige "Interna" verraten. Zum Beispiel, das der Schornstein bei der Grube in Kiruna aus einem alten Tischbein besteht. Und das sich in der Wüstenstadt Las Vegas gleich zwei Spidermen verstecken, einer aus Teil eins, der andere aus Teil zwei.
Mein persönliches Fazit kann ich kurz und knapp in einem Wort zusammenfassen: Klasse!
Wir haben gute zwei Stunden im Miniaturwunderland verbracht, und haben bei weitem nicht alles ganz genau in Augenschein nehmen können. Allein die vielen Details sind es wert, noch einmal wieder zu kommen. Und genau das habe ich mir vorgenommen, wenn ich mal wieder in Hamburg bin.
Weitere Informationen im Internet unter
miniatur-wunderland.de